Mit großer Freude geben wir die Veröffentlichung der Gedenkschrift „Zukunft durch Dialog erschaffen“ bekannt. Die Gedenkschrift ist in Deutsch, Englisch und Japanisch erhältlich. Das interreligiöse Symposium ‚Aufeinandertreffen verschiedener Religionen und Kulturen im 21. Jahrhundert‘ fand im Juli 2003 statt und war die Feierlichkeit zum Wiederaufbau des Daiseion-Ji Tempels, ein internationales Begegnungszentrum, das sich zum Ziel gesetzt hat, den interreligiösen Dialog in Europa zu fördern.
Die Daiseion-Ji e.V. wurde ursprünglich im Jahr 2000 in Wipperfürth/Deutschland im Zuge der ’20. Internationalen Zeremonie zum Ewigen Frieden‘ und des in Hannover stattfindenden ‚Internationalen Forums 2000‘ mit dem Titel ‚Grundsätze des Dialogs und der Integration‘ als internationales Begegnungszentrum gegründet.
Die Leitung der Eröffnungszeremonie für den Daiseion-Ji Tempel übernahm der Hochwürdigste Herr Nichiko Fujii, Gründer und Ehrenvorsitzender von Daiseion-Ji, Präsident des Nichiren-shu Buddhismus und Hohepriester des Kuon-Ji Tempels in Mt. Minobu. An der Zeremonie nahmen mehr als 60 Priester des Nichiren-shu Buddhismus teil, die den buddhistischen Ritualgesang Shomyo (声明) darboten. Zu den weiteren ehrenwehrten Gästen, die den langen Weg von Japan auf sich nahmen, zählten Hochwürden Ryusho Kobayashi, Präsident der Internationalen Zeremonie zum Ewigen Frieden und ehemaliger Geschäftsführer von Enryaku-Ji, Mt. Hiei (Tendai-shu Buddhismus), Hochwürden Teien Masuda, Geschäftsführer der Föderation der Buddhisten in Japan (Otani-Bewegung des Shin Buddhismus), Erzbischof Jun Ikenaga, Erzdiözese der Katholischen Kirche in Osaka, Hochwürden Eisho Itami, Hohepriester von Yamamoto Mangan-Ji (Nichiren-shu Buddhismus), Hochwürden Bokushu Goto, ehemaliger Generalsekretär von Myoshin-Ji (Rinzai-shu Buddhismus) sowie Hochwürden Yuko Igeta, Generalsekretär der Föderation der Buddhisten in Osaka-City (Jodo Buddhismus). Zusammen mit weiteren Teilnehmern aus Japan nahmen mehr als 130 Personen an der feierlichen Zeremonie teil.
Unter den zahlreichen Teilnehmern aus ganz Deutschland waren auch Dr. Guido Forsting, Bürgermeister von Wipperfürth, Hans-Leo Kausemann, Kreisrat des Oberbergischen Kreises, Bischof Hans-Peter Steinbach von der Katholischen Kirche Wipperfürth, Pastor Peter Hennecke von der Protestantischen Kirche Wipperfürth und Prof. em. Carl. C. Schweitzer von der Universität Bonn.
Im Juni 2002 jedoch kam großes Unglück über den Daiseion-Ji Tempel, als das Gebäude nach einem Brandanschlag bis auf die Grundmauern niederbrannte. Der Täter konnte bislang nicht festgenommen werden. Es wurde sofort mit dem Wiederaufbau begonnen, und dank der großzügigen Unterstützung durch die Stadt Wipperfürth und der ortsansässigen Bürger konnten wir im Juli 2003, ein Jahr nach dem Anschlag, den Wiederaufbau erfolgreich abschließen.
Im Rahmen der Wiedereröffnung hatten wir das große Glück, dass Hochwürden Zuio Inoue, Generalsekretär von Kuno-Ji Mt. Minobu unter der Leitung des Hochwürdigsten Herrn Fujii seine Unterstützung zusagte und die Hauptleitung dieser Einweihungsfeier übernahm. Ebenso sind wir allen ehrenwerten Gästen aus Japan, Msgr. Felix Machado, Sekretär des Päpstlichen Rates des interreligiösen Dialogs im Vatikan, sowie einer Reihe von Bürgern der Stadt Wipperfürth zu tiefstem Dank für ihr Kommen verpflichtet.
Diese Gedenkschrift wurde in Anlehnung an die Präsentationen und Kommentare im Rahmen des Symposiums zum interreligiösen Dialog, das im Anschluss an die Feierlichkeiten stattfand, veröffentlicht.
Für Bestellungen der Gedenkschrift in Englisch, Deutsch oder Japanisch können Sie sich jederzeit an uns wenden.
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