WICHTIGER HINWEIS! – Aufgrund der aktuellen Situation wurde das Friedensfest auf unbestimmte Zeit verschoben!

Friedensfest Samstag 25. April 2020 – 75 Jahre Frieden – 75 Jahre Vielfalt in Wipperfürth (interkulturell, interreligiös)

Der Arbeitskreis „Interreligiöser Dialog“ bemüht sich seit seiner Gründung vor über 10 Jahren um die Verständigung zwischen den unterschiedlichen Kulturen und Religionen in Wipperfürth (christlich, muslimisch, buddhistisch).

Zum Stadtjubiläum  organisierte im Jahre 2017 dieser Kreis ein gemeinsames Friedensgebet auf dem Marktplatz.

Am 8. Mai 2020 jährt sich zum 75. Mal der Tag, an dem Deutschland in einem verbrecherischen, menschenverachtenden Krieg endlich kapitulierte. Dass aus den Ruinen des damaligen Europa der damaligen Zeit 75 Jahre in Frieden und Freiheit hervorgingen , hätte damals niemand geahnt.  Wir können als Nachrkriegsgenerationen unendlich dankbar sein für die vielen Segnungen dieser Zeit. Eine davon ist  das wachsende Miteinander der Kulturen und Religionen in unserem Land. Das wollen wir am 25. April in Wipperfürth feiern.

In fünf einzelnen Stationen auf dem Friedensweg  (14 – 17.30 Uhr) wollen wir dem schrittweise Vertraut- Werden mit den Fremden (Heimatvertriebene, Aussiedler, Gastarbeiter, Kriegsflüchtlinge aus dem Kosovo, Syrien und Afghanistan) nachgehen und dann zusammen mit allen Menschen „guten Willens“, die sich eingeladen fühlen, auf dem Klosterberg ein Friedensfest (ab 17.30 Uhr) feiern.

Um 19 Uhr kommt dann der Mann zu uns, der als „Pianist aus den Trümmern von Damaskus“ weltweit berühmt wurde. Er spielt um 19 Uhr Abend ein Konzert in der Klosterkirche, zu dem alle eingeladen sind. Nach Sonnenuntergang laden uns abschließend dann die Muslimen auf dem Klosterberg zum Fastenbrechen ein.

Hier ein paar Sätze zur Person des Pianisten:

Aeham Ahmad ist ein palästinensisch-syrischer Pianist.

Internationale Bekanntheit erlangte er 2014/2015 durch seine öffentlichen Auftritte im Flüchtlingslager Jarmuk – als „Pianist in den Trümmern“ während des Bürgerkriegs in Syrien. Er wurde geboren 1988 in einem Vorort von Damaskus, wurde früh von seinem blinden Vater und renommierten  musikalischen Lehrern gefördert und studierte schließlich Musikpädagogik in Holms. Eine Karriere als internationaler Konzertpianist aber bleibt ihm verweigert, weil ein Granatsplitter im syrischen Bürgerkrieg ihm die Finger der rechte Hand verletzt.

Als die Kriegsereignisse 2013 sein Damaskuser Wohnviertel abriegelten und dort über 100 Menschen verhungerten, lud er sein Klavier auf einen Rollwagen und spielte in den Ruinen, um gegen den Hunger zu protestieren und den Menschen Hoffnung zu geben. Das konnte er tun, bis im Jahr 2016 der IS das Viertel unter Kontrollle brachte und Aehams Klavier vor seinen Augen verbrannte…

Aeham blieb nur die Flucht. Er kam 2015 über die Balkanroute nach Deutschland. Ein Jahr später konnten seine Frau und seine beiden kleinen Söhne nachkommen. Er lebt mittlerweile mit seiner Familie in Wiesbaden und gibt viele Konzerte weltweit  mit fröhlichen, traurigen Liedern gegen Hunger und Gewalt, so auch am 25. April in Wipperfürth.

Zur Internationalen Frankfurter Buchmesse im Oktober 2017 erschien seine Autobiografie „Und die Vögel werden singen“, verlegt und bestellbar im S. Fischer Verlag (ISBN 978-3-10-397317-4).

Wer das Projekt – um die Kosten zu sichern – durch eine Spende unterstützen möchte, wie es schon erfreulicherweise einige getan haben, kann gerne unter dem Stichwort „Wipperfürther Friedensweg“ auf folgendes Konto der Kirchengemeinde St. Nikolaus eine Summe einzahlen. Er bekommt dann entsprechend eine Spendenbescheinigung von der Kirchengemeinde zugesandt.

Konto der Kath. Kirchengemeinde St. Nikolaus, Wipperfürth bei der Kreissparkasse Köln

IBAN DE13 3705 0299 0321 0012 12

Stichwort: „Wipperfürther Friedensweg“

Plakat Friedensfest mit Caritas – PDF