Wipperfürther Friedensweg 2022

77 Jahre Frieden – Die 5 Stationen des Friedenswegs

gestaltet von den mitwirkenden Religionsgemeinschaften*: Wir denken an die Menschen, für die die jeweilige Station erster Anlaufpunkt bzw. erste Bleibe in Wipperfürth war.

Im Fokus stehen aber nicht Kriegsgräuel und Lagerelend, sondern die Freude und Dankbarkeit für 77 Jahre Frieden, Integration und kulturelle Vielfalt.

Teilweise kommen Zeitzeugen zu Wort.

Wipperfürther Friedensweg 2022 - Flyer  Wipperfürther Friedensweg 2022 - Flyer

Zeitrahmen:

Start: 10.00 Uhr am Schienenbus (2 Stationen), Stationen 3-5 (zwischen 11.00 und 13.30 Uhr),
Programm auf dem Marktplatz (ca. ab 14.00 Uhr)

Ende: 15.00 Uhr auf dem Marktplatz

Stationen

  1. Das Gelände am Schienenbus: Erinnern an das Durchgangslager Wipperfürth (1945-1960): Lager zur Rheinland-Rückführung, Aufnahme von ca. 1 Million Ostflüchtlingen, darunter Heimkehrende Banat-Schwaben, später italienische Gastarbeiter. Viele blieben in Wipperfürth.
  2. (wird ebenfalls am Schienenbus stattfinden) Neye-Siedlung: Blick auf die Anfänge der Neye-Siedlung in den Jahren nach 1945: aus großer sozialer Not (siehe u.a. die Situation im Lager) erwuchsen Pläne für den Bau einer Siedlung; Grundstücke für Siedler, hauptsächlich aus deutschen Ostgebieten.
  3. Platz zwischen Alter Drahtzieherei und Turbinenhaus (Wupperstraße 2): 1990er Jahre, Zufluchtsort für Geflüchtete aus Bosnien und dem Kosovo in der Zeit des sog. Jugoslawien-Krieges.
  4. Am Don-Bosco-Kindergarten: Erinnern an die erste Zeit türkischer (und weiterer) Gastarbeiter (1970er Jahre); die Räumlichkeiten des heutigen Kindergartens wurden an den Wochenenden für Sprachunterricht und zur Begegnung und Orientierung (z.B. für Neuankömmlinge) genutzt.
  5. Hausmannsplatz für: Wipp-Point: Beratungs-und Begegnungsstelle seit 2016 (Zeit der Flucht vor dem Krieg in Syrien)

Ausklang auf dem Marktplatz

#PlatzfürToleranz

„Platz für Toleranz“ ist ein interaktives Projekt, an dem jede:r teilnehmen kann. Die Idee ist, einen Ort der Toleranz durch eine selbstgebaute Bank zu schaffen. Macht mit und setzt ein Zeichen für Toleranz. Hier findet Ihr die Bauanleitung.

*Buddhistisches Zentrum Daiseion Ji, Buddhistischer Tempel Drikung Tashi Jong, Niederholl, muslimische Gemeinde am Klosterberg, Kath. Kirchengemeinde St. Nikolaus, ev. Kirchengemeinde Wipperfürth